Maruan
Autor
Maruan
Datum
6th Oktober 2016

Good to Great – Jim Collins

In diesem Buch wird wider dem aktuellen Status-Quo alá »über Nacht erfolgreich und reich« erklärt wie langfristiger Erfolg fast nie ein Über-Nacht Phänomen ist, sondern viel mehr ein befolgen bestimmter (sieben) Management-Prinzipien, welche die Firmenkultur langfristig gestalten. Diese hat der Autor Jim Collins über mehrere Jahre studiert und herausgefiltert. In Summe ergeben diese über längeren Zeitraum konstant angewandten Prinzipien das was man ein »Spitzenunternehmen« nennt.

1. Level 5 Führungsqualitäten

Diese Art von Führungsperson zeichnet sich durch ausschließlich altruistisches handeln aus, welches in erster Linie der Firma, den Werten dieser und dem höher gestellten Ziel widmet. Persönliche Belange, Ziele und Wünsche fallen bei der Entscheidungswahl nie ins Gewicht.

2. Erst wer, dann was

Es gilt die richtigen und vor allem motivierten Menschen für das Unternehmen zu finden und einzustellen. Fachliche Kompetenzen kann man sich aneignen. Charaktereigenschaften wie: Motivation, Eigenverantwortung und Selbstdisziplin auf der anderen Seite sind häufig Dinge, die man Mitarbeitern nicht so einfach beibringen kann. Ein solches Team gewinnt eine Eigendynamik. Das Gegenteil passiert mit den falschen Leuten im Team, welche diese Dynamik ausbremsen.

3. Mut zur Realität

Der Realität ins Auge schauen. Fakten und Zahlen korrekt auswerten ohne sich die Dinge schönzureden, ohne dabei den Mut und die Motivation zu verlieren.

4. Das Igel Prinzip

Eine gute Organisation ist eine Organisation, die sich selbst kennt. Sie weiß in welchen Leistungen Sie die Besten sein können. Das sind häufig Dinge, die mit Leidenschaft und Herzblut einhergehen. Nur so kann die nötige Ausdauer und das Durchhaltevermögen für harte Zeiten aufgebracht werden. Bei diesen Kernkompetenzen bleibt Sie auch. Das Gegenteil dazu sind Organisation, die »alles ein bisschen« machen und können.

5. Kultur der Disziplin

Disziplin das Unternehmenskonzept umzusetzen und unpassende Aktivitäten zu unterlassen vs. Bürokratie, Tyrannei und Aktionismus aufgrund von Menschen, die das Konzept nicht wirklich leben können.

Eine disziplinierte Arbeitskultur und Ethik etablieren. Dieses geht Hand in Hand mit den richtigen Leuten. Motivation und Disziplin ist keineswegs ein ewig andauernder Manager Job, sondern vielmehr eine Kultur, die von den Mitarbeitern gelebt wird. Dieses hat nichts mit Bürokratie, Tyrannei und vor allem nichts mit Aktionismus zu tun.

6. Technologie

Technologie ausschließlich als Beschleunigung bestehender und funktionierender Systeme verwenden und nicht als Initialzündung eines Systems, welches vorher schon nicht rund lief. Dieser Fehler lässt sich heutzutage in Zeiten von immer mehr Apps und Anwendungen, die das Leben »erleichtern«, häufiger beobachten.

7. Schwungrad und Teufelskreis

Evolutionärer, langfristiger Prozess auf Basis des Unternehmenskonzeptes vs. revolutionären Change Programmen, Restrukturierungen und Motivations Orgien.

Spitzenunternehmen sind nicht über Nacht aus dem Boden gewachsen. Im Unternehmen findet eine stetige Evolution statt, Prozesse werden auf Basis des Unternehmenskonzeptes geschaffen, etabliert und optimiert. Dies ist ein laufender Prozess und nie das Ergebnis von Change Programmen, Restrukturierungen oder Externen, welche die Initialzünder von Motivations-Orgien sind.

Quelle der Grafik: adrenthe.nl

Fazit

Das Buch hat mir einen guten Eindruck davon vermittelt, dass es fast nie darauf ankommt Glück zu haben oder zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein. Sondern viel mehr das Leben bestimmter Prinzipien, dem kultivieren einer starken Firmenkultur und vor allem die Motivation und das Herzblut für die Sache an sich auf langer Sicht messbaren und überdurchschnittlichen Erfolg mit sich bringen.

Meine Takeaways

  • Führungsperson handeln ausschließlich altruistisch, dh. sie widmen sich den Werten der Firma und deren höher gestellten Zielen.
  • Beim Einstellen von neuen Mitarbeiten sind Eigenverantwortung, Motivation und Selbstdisziplin wichtiger als die fachliche Kompetenz.
  • Fakten und Zahlen richtig einschätzen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen.
  • Unternehmen mit einer bestimmten Kernkompetenz sind auf Dauer besser aufgestellt, als diejenigen, die alles anbieten.
  • Um eine gute Unternehmenskultur zu schaffen, braucht man die richtigen Mitarbeiten, die diese Kultur leben.
  • Nutze neue Technologien nur, wenn das aktuelle System einwandfrei läuft und dies erlaubt.
  • Die Entwicklung eines Unternehmens ist ein stetig laufender Prozess, der ständig angepasst werden muss.
Hat das Buch Good to Great von Jim Collins Dein Interesse geweckt?
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